8 Grundrechte der betroffenen Personen unter der DSGVO
Eines der Hauptziele der neuen Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) besteht darin, die Privatsphäre und den Schutz personenbezogener Daten betroffener Personen zu gewährleisten. Um den betroffenen Personen zu versichern, dass der Schutz und die Privatsphäre ihrer personenbezogenen Daten gewährleistet ist, teilt die DSGVO den betroffenen Personen bestimmte Rechte zu. Diese Rechte ausübend können betroffene Personen gezielte Anfragen stellen, um sicherzugehen, dass die personenbezogenen Daten nicht missbraucht werden und nicht über den legitimen Zweck, für den sie ursprünglich erhoben wurden, hinaus verarbeitet werden. Lassen Sie uns die unterschiedlichen Rechte der DSGVO betroffenen Personen und die Anforderungen verstehen, die eine betroffene Person als Kunde, als Arbeitnehmer und als Mitarbeiter eines Lieferanten machen kann.
1) Auskunftsanspruch
Dieses Recht gibt der betroffenen Person die Möglichkeit, von einem Unternehmen Informationen darüber einzuholen, welche personenbezogenen Daten (über sie oder ihn) verarbeitet werden und aus welchen Gründen. Zum Beispiel kann ein Kunde nach der Liste von Auftragsverarbeitern, mit denen seine oder ihre personenbezogenen Daten geteilt werden, Auskunft ersuchen.
2) Zugangsrecht
Dieses Recht befähigt die betroffene Person Zugang zu ihren personenbezogenen Daten, die verarbeitet werden, zu erhalten. Dieses Ersuchen ermöglicht den betroffenen Personen das Recht, ihre eigenen personenbezogenen Daten einzusehen oder zu prüfen sowie Kopien der personenbezogenen Daten anzufordern, auszuüben.
3) Recht auf Berichtigung
Dieses Recht gibt der betroffenen Person die Möglichkeit, Änderungen ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen, falls die betroffene Person der Ansicht ist, dass diese personenbezogenen Daten nicht auf dem neuesten Stand oder nicht richtig sind.
4) Recht, die Einwilligung zu widerrufen
Dieses Recht gibt der betroffenen Person die Möglichkeit, eine zuvor erteilte Einwilligung zur Verarbeitung seiner/ihrer personenbezogenen Daten für einen bestimmten Zweck zu widerrufen. Diese Widerrufung hat zur Folge, dass das Unternehmen die Verarbeitung personenbezogener Daten, die auf einer zuvor geleisteten Einwilligung beruht, beendet.
5) Recht auf Widerspruch
Dieses Recht gibt betroffenen Personen die Möglichkeit, der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten zu widersprechen. Normalerweise wäre dies das gleiche wie das Recht, die Einwilligung zu widerrufen, falls die Einwilligung ordnungsgemäß angefordert wurde und keine Verarbeitung über den legitimen Zweck hinaus stattgefunden hat. Ein besonderer Fall läge jedoch vor, wenn ein Kunde verlangen würde, dass seine/ihre personenbezogenen Daten nicht für bestimmte Zwecke verarbeitet werden, solange ein Rechtsstreit vor Gericht geführt wird.
6) Recht, der automatisierten Verarbeitung zu widersprechen
Dieses Recht gibt der betroffenen Person die Möglichkeit, einer Entscheidung, die anhand einer automatisierten Verarbeitung getroffene wurde, zu widersprechen. In Inanspruchnahme dieses Rechts kann ein Kunde verlangen, dass sein/ihr Antrag (z. B. ein Kreditantrag) von Hand überprüft wird, da er/sie der Ansicht ist, dass die automatisierte Verarbeitung eines Kredits seine/ihre besondere Situation nicht berücksichtigt hat.
7) Recht auf Vergessenwerden
Dieses Recht, das auch als Recht auf Löschung bezeichnet wird, gibt betroffenen Personen die Möglichkeit, die Löschung ihrer Daten zu verlangen. Dies gilt im Allgemeinen für Situationen, in denen eine Kundenbeziehung beendet wurde. Es ist wichtig zu beachten, dass dies kein absolutes Recht ist; es hängt von Ihrem Aufbewahrungsplan und der Aufbewahrungsdauer ab, die mit geltenden Gesetzen übereinstimmen müssen.
8) Recht auf Datenübertragbarkeit
Dieses Recht gibt der betroffenen Person die Möglichkeit, die Übermittlung seiner/ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen. Im Rahmen eines solchen Antrags kann die betroffene Person verlangen, dass ihre personenbezogenen Daten an sie zurückgegeben oder an einen anderen für die Verarbeitung Verantwortlichen übermittelt werden. Die personenbezogenen Daten müssen dabei in einem maschinenlesbaren elektronischen Format bereitgestellt oder übertragen werden.
Wer kann einen Antrag stellen und wie?
Ein Rechtsantrag kann von einer Person oder ihrem gesetzlichen Vertreter gestellt werden. Eine solche Person könnte ein Kunde, ein Arbeitnehmer oder ein Mitarbeiter eines für das Unternehmen tätigen Lieferanten sein. Auch sollte eine solche Anfrage normalerweise schriftlich erfolgen.
Schlussfolgerung
Die Rechte von betroffenen Personen bilden den Kern der DSGVO und Ihr Unternehmen muss diese Rechte bezüglich Ihrer individuellen Kunden, Mitarbeitern und Mitarbeitern anderer Lieferanten umsetzen.
Klicken Sie hier und lesen Sie den vollständigen Text der DSGVO um mehr über die Rechte betroffener Personen zu erfahren.