Bei der neuen Überarbeitung von ISO/IEC 27001, die erst vor ein paar Tagen veröffentlicht wurde, fragen sich viele Leute, welche Dokumente in dieser neuen 2013-Überarbeitung obligatorisch sind. Werden mehr oder weniger Dokumente gefordert?
Hier ist daher die Liste – Sie werden hier unten nicht nur obligatorische Dokumente angeführt sehen, sondern auch die am häufigsten verwendeten Dokumente für die ISO 27001-Implementierung.
Obligatorische, für ISO 27001:2013 erforderliche Dokumente und Aufzeichnungen
Hier sind die Dokumente, die Sie erstellen müssen, wenn Sie mit ISO 27001 konform sein möchten: (Beachten Sie bitte, dass die Dokumente aus Anhang A nur obligatorisch sind, wenn Risiken bestehen, welche deren Implementierung erforderlich machen.)
- Anwendungsbereich von ISMS (Abschnitt 4.3)
- Informationssicherheitspolitik und Ziele (Abschnitte 5.2 und 6.2)
- Risikobewertungs- und Risikobehandlungsmethodik (Abschnitt 6.1.2)
- Anwendbarkeitserklärung (Abschnitt 6.1.3 d)
- Risikobehandlungsplan (Abschnitte 6.1.3 e und 6.2)
- Risikobewertungsbericht (Abschnitt 8.2)
- Definition der Sicherheits-Rollen und Verantwortlichkeiten (Abschnitte A.7.1.2 und A.13.2.4)
- Verzeichnis der Assets (Abschnitt A.8.1.1)
- Akzeptable Nutzung von Assets (Abschnitt A.8.1.3)
- Richtlinie für Zugriffskontrolle (Abschnitt A.9.1.1)
- Betriebsverfahren für das IT-Management (Abschnitt A.12.1.1)
- Prinzipien des sicheren System Engineering (Abschnitt A.14.2.5)
- Sicherheitspolitik für Lieferanten (Abschnitt A.15.1.1)
- Incident Management-Verfahren (Abschnitt A.16.1.5)
- Verfahren für betriebliche Kontinuität (Abschnitt A.17.1.2)
- Gesetzliche, behördliche und vertragliche Anforderungen (Abschnitt A.18.1.1)
Und hier sind die obligatorischen Aufzeichnungen:
- Aufzeichnungen über Schulungen, Fähigkeiten, Erfahrung und Qualifikationen (Abschnitt 7.2)
- Überwachungs- und Messergebnisse (Abschnitt 9.1)
- Internes Audit-Programm (Abschnitt 9.2)
- Ergebnisse interner Audits (Abschnitt 9.2)
- Ergebnisse aus Managementbewertungen (Abschnitt 9.3)
- Ergebnisse von Korrekturmaßnahmen (Abschnitt 10.1)
- Protokolle über Anwenderaktivitäten, Ausnahmen und Sicherheitsereignisse (Abschnitte A.12.4.1 und A.12.4.3)
Nicht obligatorische Dokumente
Es gibt zahlreiche nicht obligatorische Dokumente, die für die ISO 27001-Implementierung verwendet werden können, insbesondere für die Sicherheitskontrollen aus Anhang A., doch finde ich diese nicht obligatorischen Dokumenten hier als die am häufigsten verwendeten:
- Verfahren zur Lenkung von Dokumenten (Abschnitt 7.5)
- Kontrollen für die Verwaltung von Aufzeichnungen (Abschnitt 7.5)
- Verfahren für interne Audits (Abschnitt 9.2)
- Verfahren für Korrekturmaßnahmen (Abschnitt 10.1)
- Bring Your Own Device (BYOD)-Richtlinie (Abschnitt A.6.2.1)
- Richtlinie für Mobilgeräte und Telearbeit (Abschnitt A.6.2.1)
- Richtlinie zur Informationsklassifizierung (Abschnitte A.8.2.1, A.8.2.2, und A.8.2.3)
- Passwort-Richtlinie (Abschnitte A.9.2.1, A.9.2.2, A.9.2.4, A.9.3.1, und A.9.4.3)
- Richtlinie für Entsorgung und Vernichtung (Abschnitte A.8.3.2 und A.11.2.7)
- Verfahren für Arbeiten in Sicherheitsbereichen (Abschnitt A.11.1.5)
- Clear Desk und Clear Screen-Richtlinie (Abschnitt A.11.2.9)
- Change Management-Richtlinie (Abschnitte A.12.1.2 und A.14.2.4)
- Backup-Richtlinie (Abschnitt A.12.3.1)
- Richtlinie für Informationstransfer (Abschnitte A.13.2.1, A.13.2.2, und A.13.2.3)
- Geschäftsauswirkungsanalyse (Abschnitt A.17.1.1)
- Übungs- und Testplan (Abschnitt A.17.1.3)
- Wartungs- und Überprüfungsplan (Abschnitt A.17.1.3)
- Strategie für betriebliche Kontinuität (Abschnitt A.17.2.1)
So, das ist es jetzt – was denken Sie? Ist es zu viel zum Schreiben? Decken diese Dokumente alle Aspekte der Informationssicherheit ab?
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